Ein Wendepunkt in der Geschichte der Stadt war die Anerkennung von Duszniki als Kurort im Jahr 1769 und die gleichzeitige Aufnahme der “Zimny Zdrój” (Kalte Quelle) in die Liste der preußischen Heilquellen. Bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts galt Duszniki-Zdrój als eines der besten Heilbäder in der gesamten Region.
Duszniki-Zdrój ist ein kleiner Kurort, hat aber noch viel mehr zu bieten. Ein interessanter Ort ist das Papiermachermuseum, das sich in einer historischen Papiermühle aus dem 17. Jahrhundert befindet, die einst zu den berühmtesten in Europa gehörte. Hier wurde handgeschöpftes Papier hergestellt. Das Museum bietet Dauerausstellungen, die die Geschichte des Papiers und des Drucks im Allgemeinen darstellen, sowie Wechselausstellungen. Es werden auch Workshops zur Papierherstellung und Museumsunterricht angeboten.
Eine der größten Attraktionen des Dorfes ist der Kurpark mit einer Fläche von über 5 Hektar. Die vielfältigen und zahlreichen Blumen- und Baumarten machen ihn zu einem Ort, der durch seine Farbenpracht besticht. Der Park beherbergt besonders geschützte Exemplare. Sowohl einheimische als auch akklimatisierte Arten sind hier zu finden. Bei einem Besuch des Parks sollte man sich unbedingt den phänologischen Garten ansehen, der in vier Jahreszeiten unterteilt ist, die mit der Blütezeit der Pflanzen zusammenhängen.
Im Kurpark von Duszniki-Zdrój befindet sich ein Theater, das Chopin-Gutshaus. Hier fand 1826 das erste ausländische Konzert von Fryderyk Chopin statt. In den folgenden Jahren wurde beschlossen, jedes Jahr das Internationale Chopin-Festival zu veranstalten. Somit ist das kulturelle Ereignis in Duszniki-Zdrój das älteste noch stattfindende Klavierfestival der Welt.
Der Kurpark birgt jedoch noch weitere Attraktionen. Da ist die Bunte Fontäne, die außerhalb der Wintersaison in verschiedenen Farben leuchtet und deren Wassersäulen zu Musikstücken tanzen. Im Park kann man auch die Trinkhalle mit den Mineralwässern besichtigen.
Was gibt es sonst noch zu sehen in Duszniki-Zdrój? Sicherlich die Renaissance-Barock-Kirche St. Peter und St. Paul aus dem 17. Jahrhundert mit ihrer einzigartigen Kanzel in Form eines Wals sowie den alten Marktplatz mit schönen historischen Häusern.
